Verarbeitungsfertiger, dekorativer Kunstharzputz in Naturstein-Granulat-Optik
- Lösemittelfrei
- Diffusionsfähig
- Wasserabweisend, wetterbeständig
- Robuste, belastbare Oberfläche
- Gleichmäßige Struktur
- Gute Farbtonstabilität
- Spannungsarm
- Leichte, geschmeidige Verarbeitung
- Umweltfreundlich, geruchsarm
- Wasserverdünnbar
- Alkaliresistent, daher unverseifbar
- Unempfindlich gegen Industrieabgase
- Kornstärken 1,2 mm und 2,0 mm.
- Einsetzbar als Sockelputz im Diessner Wärmedämm Verbundsystem
Verwendungszweck
Diessner Buntsteinputze ergeben sehr robuste, wetterbeständige Oberflächen mit einem gleichmäßigen Strukturbild. Geeignete Untergründe sind alle festen Putze der Mörtelgruppen P II- P IV, Beton, Faserzementplatten, Gipskartonplatten, festhaftende Altbeschichtungen und ähnliche Oberflächen.
Technische Daten
Bindemittelbasis
Kunststoffdispersion nach DIN 55947
Wasserdampfdurchlässigkeit Klasse mittel, entspricht sd-Wert = 0,14 m
Wasserdurchlässigkeit (W- Wert) Klasse niedrig, entspricht <0,1 kg/m² x h 0,5
Brandverhalten Euroklasse A2 nach DIN 13501-1 nach Prüfbericht Nr. 2012-B0776/01.1
Farbton
18 Farbtöne in 2,0 mm Körnung
4 Farbtöne in 1,2 mm Körnung
Gebindegröße
25 kg Gebinde
Lagerung
Kühl, jedoch frostfrei lagern. Angebrochene Gebinde gut verschließen und bald verbrauchen. Ungeöffnet mindestens 12 Monate haltbar. Herstellungsdatum siehe Gebindeaufdruck.
Korngröße 1,2 mm und 2,0 mm
Verbrauch
ca. 3,0 - 5,0 kg/m² Bei dem angegebenen Materialverbrauch handelt es sich um Richtwerte auf glattem Untergrund ohne Schütt- und Schwundverlust. Untergrundabhängige bzw. verarbeitungsbedingte Abweichungen sind durch eine Probebeschichtung zu ermitteln
Produkt - Code
Farben und Lacke BSW 20
Gefahrenkennzeichnung Siehe EG-Sicherheitsdatenblatt
VOC Gehalt Klasse c Typ wb, VOC Grenzwert ab 2010 = 40 g/l, max. VOC- Wert < 10 g/l Deklaration der Inhaltsstoffe Kunstharzdispersion, Steingranulate, Wasser, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsstoffe. Beratung für Isothiazolinonallergiker unter der Telefonnummer +49 (0)30 60 00 02 49.
Besondere Hinweise
Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei der Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen Eventuell vorhandene
Kontaktlinsen entfernen und weiter spülen. Bei Schleifarbeitern Staubfilter P2 verwenden. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs der Farbe ist zu vermeiden. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Weitere Hinweise siehe EG-Sicherheitsdatenblatt. Entsorgung Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei einer autorisierten Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben. Eingetrocknete Materialreste können als ausgehärtete Farben bzw. als Hausmüll entsorgt werden. AVV - Abfallschlüssel Nr. 080112.
Verarbeitungsrichtlinien
Beschichtungsaufbau
Grundbeschichtung:
Siehe geeignete Untergründe und deren Vorbereitung.
Zwischenbeschichtung:
Diessner Putzgrund farbig abgetönt je nach Buntsteinputzfarbton. Siehe Farbtonangaben im Diessner Werkstattprogramm.
Schlussbeschichtung:
Material mit einem langsam laufenden elektrischen Rührwerk vorsichtig aufrühren. Bei bedarf mir max. 1 % Wasser verdünnen. Keinen Aluminiumrührstab verwenden, da sonst ein Metallabrieb nicht auszuschließen ist. Vollflächiger Aufzug mit Edelstahlkellen und sofort gleichmäßig auf Kornstärke abziehen und glätten. Werkzeuge Edelstahlkellen zum Aufzug.
Verarbeitungstemperatur-
Untergrenze Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Gefahr von Regen bzw. bei drohendem Nachtfrost verarbeiten. Nicht unter +8°C Luft-, Objekt- und Trocknungstemperatur anwenden.
Trockenzeit
Bei + 23° C und 50% rel. Luftfeuchtigkeit nach 24 Stunden oberflächentrocken und nach 2-3 Tagen ausgetrocknet. Belastbar nach ca. 6 Tagen. Während
dieser Trockenphase das Material vor Feuchtigkeit schützen.
Reinigung der Werkzeuge/
Airlessgeräte Werkzeuge/Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Bitte beachten
Die VOB, Teil C DIN 18363, Abs. 3 ist bei der Ausführung zu beachten. Um Ansätze bei größeren Flächen zu vermeiden ist ein zügiges beschichten nass in nass erforderlich, ggf. mehrere Mitarbeiter einsetzen. Auf eine gleichmäßige Struktur beim Abziehen auf Kornstärke achten. Durch die Verwendung von natürlichen Zuschlagstoffen sind geringe Farb- und Strukturschwankungen möglich, deshalb auf zusammenhängende Flächen nur mit Material gleicher Chargen einsetzen oder unterschiedliche Chargen vorher mischen. Die Arbeitsweise, das Verarbeitungswerkzeug sowie Untergrund haben einen wesentlichen Einfluss auf das Strukturbild und den Materialverbrauch. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Gefahr von Regen bzw. bei drohendem Nachtfrost verarbeiteten. Nicht unter + 8°C Luft-, Objekt- und Trocknungstemperatur verarbeiten.
Geeignete Untergründe und deren Vorbereitung
Die Untergründe müssen eben, fest, frei von Verschmutzungen, Ausblühungen, Verfärbungen, Pilzbefall, Sinterschichten, Mehlkornschichten und trennenden Substanzen sein. Besonders bei der Feinvariante (1,2 mm Kornstärke) ist auf einen vollständig ebenen vorgearbeiteten Untergrund zu achten. Unebene Flächen mit den Diessner Spachtelmassen glätten. Des Weiteren müssen die Untergründe trocken sein (ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben). Vorhandene Altbeschichtungen müssen auf Eignung, Haft- und Tragfähigkeit geprüft werden. Bitte VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 und die jeweiligen BFS-Merkblätter beachten. Bei Reinigungsarbeiten sind die gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Es wird empfohlen vor Beginn der Arbeiten Musterflächen anzulegen und somit die Haftung und das Oberflächenbild zu prüfen. Stark oder ungleichmäßig saugfähige Flächen im Innenbereich mit dem Diessner Tiefgrund und im Außenbereich mit dem Diessner Hydrosol-Tiefgrund egalisieren. Vor Verarbeitung die Technischen Informationen der Diessner Grundierungen beachten. Ausführliche Hinweise zur Untergrundvorbehandlung entnehmen Sie bitte dem Diessner Technischem Merkblatt 004.
Hinweise Innenflächen mit gipshaltige Spachtel am Untergrund
Gipshaltige Spachtel, die auf „Null“ planeben zum Untergrund ausgezogen werden, können bei ungünstigen Trocknungsbedingungen durch die Feuchteeinwirkung der Farbbeschichtung anquellen, Blasen bilden und abplatzen bzw. zu späteren Haftungsproblemen führen. Deshalb ist Vorfeld die Eignung der verschieden Materialien zu überprüfen und das Merkblatt Nr. 2 Verspachteln von Gipsplatten des Bundesverband der Gips- und Gipsplattenindustrie zu beachten. Im Einzelfall ist eine nachträgliche Verfestigung mit einer nicht pigmentierten, transparenten Grundierung (Diessner Hydrosol Tiefgrund) an Hand von Musterflächen zu prüfen. Im Zweifelsfall ist die gipshaltige Spachtelschicht zu entfernen bzw. sind untergrundbedingte Spachtelarbeiten mit dispersionsgebundenen Spachtelmassen (Diessner Akkordspachtel, Diessner Akkord Füllspachtel) auszuführen und mit einer Grundbeschichtung Diessner Tiefgrund vorzubehandeln. Gipshaltige Spachtelflächen, die in tragfähiger Schichtstärke erstellt wurden sind mit einer Vorbeschichtung Diessner Hydrosol-Tiefgrund zu egalisieren. Vor der Buntsteinputzausführung sind die Flächen mit dem Diessner Putzgrund farbig abgetönt je nach Buntsteinputzfarbton vorzubehandeln.
Hinweis
Die Angaben in dieser Technischen Information sind nach bestem Wissen zusammengestellt und entsprechen dem neuesten Stand unserer Anwendungstechnik. Sie können jedoch nur unverbindlich beraten, da die geeignete Arbeitsweise im Einzelfall vom Zustand des Anstrichobjektes abhängig ist und meist nur am Objekt selbst entschieden werden kann. Bauseits bedingte Sonderfälle sind zu beachten. Rechtsverbindlichkeiten
können aus vorstehenden Angaben nicht abgeleitet werden. Wegen der unterschiedlichen Untergrundmaterialien und der außerhalb unseres Einflussbereichs liegenden Arbeitsbedingungen empfehlen wir in jedem Fall ausreichende Eigenversuche, um die Eignung unserer
Produkte für die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke sicherzustellen. Mit Veröffentlichung dieses Technischen Merkblattes verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit.