- Innenputz, einlagig
- Kunststoffvergütete Gipsbasis mit Haftzusätzen
- Stark füllend, standfest
- Hohe Untergrundhaftung
- Leicht verarbeitbar, glättbar, filzbar
- Umweltschonend
- Hoch diffusionsfähig
Verwendungszweck
Pulverförmiger, einlagiger Füll- und Ausgleichsputz auf Gipsbasis für mineralische Untergründe im Innenbereich. Stark füllend, leicht verarbeitbar, gut haftend, wasserdampfdurchlässig. Zum Verputzen von Mauerwerk zum Füllen und Verspachteln von Rissen, Löchern und Schlitzen, vollflächigem und partiellem Füllen und Spachteln von Wand- und Deckenflächen sowie zum Schließen von Wand- und Deckenfugen in Betonfertigteilen. Zum Glätten und Verputz von rohem Mauerwerk, Beton, Porenbeton, KS- Steinen, tragfähigem Alt- und Neuverputz.
Technische Daten
Bindemittelbasis
Kunstharzvergüteter Gipskalkbasis
Farbton Naturweiß
Gebindegröße 20 kg Papiersack
Schüttgewicht 0,62 g/cm³
Raumgewicht 0,95 g/cm³
Körnung bis 1,2 mm.
Biegezugfestigkeit ca. 1,0 N/mm² nach 15 Tagen.
Druckfestigkeit > 2,5 N/mm² nach 15 Tagen.
Mittlere Putzdicke 1 cm.
Ergiebigkeit 100 kg = ca. 133 ltr. Mörtel. Wasserdampfdiffusions- widerstandszahl µ ca. 10. Wärmeleitfähigkeit 0,35 W/mK. Mischungsverhältnis ca. 21 Liter Wasser pro 30 kg Sack Haftputzgips. Lagerung Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt lagern.
Verbrauch Je nach Struktur und Saugfähigkeit des Untergrundes
0,75 kg/m²/mm. Objektbedingte Abweichungen durch Probespachtelung ermitteln.
Lagerung Kühl, aber frostfrei. Ungeöffnet mindestens 12 Monate lagerfähig.
Angebrochene Gebinde unmittelbar verbrauchen.
Produkt - Code
Farben und Lacke GP 1
Gefahrenkennzeichnung Reizend. Siehe EG-Sicherheitsdatenblatt
Deklaration der Inhaltsstoffe Gips, Kunstharzdispersion, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat, Additive.
Beratung für Isothiazolinonallergiker Tel. Nr.: +49 (0)30 60 00 02 49
Besondere Hinweise
Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei der Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen Eventuell vorhandene
Kontaktlinsen entfernen und weiter spülen. Bei Schleifarbeitern Staubfilter P2 verwenden. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs der Farbe ist zu vermeiden. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Weitere Hinweise siehe EG-Sicherheitsdatenblatt. Entsorgung Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei einer autorisierten Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben. Eingetrocknete Materialreste können als ausgehärtete Farben bzw. als Hausmüll entsorgt werden. AVV - Abfallschlüssel Nr. 080112.
Verarbeitungsrichtlinien
Materialzubereitung Material langsam in ein sauberes Gefäß mit Leitungswasser einstreuen und nach kurzer Sumpfzeit mit einem langsam laufenden Rührwerk knotenfrei vermischen, Den Mörtel innerhalb 20 Minuten nach dem Anrühren auftragen, glatt ziehen bzw. grob glätten .Nach ausreichender Versteifung leicht annässen, filzen und anschließend glätten. Oberflächen können geglättet oder strukturiert werden. Bei größeren Putzdicken mehrlagig, feucht in feucht arbeiten; die Zwischenlagen mit einem Putzkamm aufkämmen. Nach dem Verputz für ausreichende Querbelüftung sorgen. Die Bearbeitungszeit beträgt untergrund- und witterungsabhängig 1- 1,5 Stunden. Die Temperatur des Putzgrundes und des Anmachwassers dürfen +5°C nicht unterschreiten.
Auftragsverfahren
Aufzug mit Glättkellen. Nach dem Auftrag glatt abziehen, Spachtelgrate können nach der Trocknung glatt geschliffen werden. Schleifen der Oberfläche Nach vollständiger Trocknung. Verarbeitungszeit Bei 20°C ca. 20 Minuten. Höher Temperaturen verkürzen die Offenzeit. Oberflächenbearbeitungszeit 60- 90 Minuten, bei 20°C Materialauftrag Handelsübliche Edelstahl- Spachtel- und Auftragswerkzeuge
Bitte beachten
Schnelles austrocknen durch hohe Temperatur vermeiden. Nicht auf aufgeheizte Untergründe verarbeiten. Material an angrenzende Bauteile wie
Fenster, Türen usw. durch Kellenschnitt trennen. Entstandene Fuge mit dauerelastischen Dichtstoff verfüllen. Durch die Verwendung von
Naturfüllstoffen sind geringe Farbtonunterschiede möglich. Überstreichbarkeit Material kann nach vollständiger Trocknung mit den Diessner Innenfarben
überarbeitet werden. Je nach Anstrichsystem und Saugvermögen grundieren.
Verarbeitungstemperatur- Untergrenze
+ 5° C Untergrund und Umgebungstemperatur.
Trockenzeit Abhängig von der Baufeuchte, Temperatur und Schichtstärke, bei 23°C und 50% Luftfeuchte und 5 mm Schichtstärke ca. 12 Stunden. Bei Veränderung der Parameter verändert sich die Trocknungszeit.
Reinigung der Werkzeuge/ Airlessgeräte Werkzeuge/Geräte
sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Bitte beachten Die VOB, Teil C DIN 18363 ist bei der Ausführung zu beachten. Um Ansätze bei größeren Flächen zu vermeiden ist ein zügiges beschichten nass in nass erforderlich, auf größerer Fläche mehrere Mitarbeiter einsetzen. Auf gleichmäßiges abziehen achten. Die Arbeitsweise, das Verarbeitungswerkzeug sowie der Untergrund haben einen wesentlichen Einfluss auf das Arbeitsergebnis ggf. mehrere Spachtelungen durchführen. Nicht unter + 5°C Luft-, Objekt- und Trocknungstemperatur verarbeiten.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, trocken, frei von Verschmutzungen, Ausblühungen, Verfärbungen, Pilzbefall, Sinterschichten, Mehlkornschichten und trennenden Substanzen sein. Vorhandene Altbeschichtungen müssen auf Eignung, Haft- und Tragfähigkeit geprüft werden. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3, die jeweiligen BFS-Merkblätter und das Technische Merkblatt 001 beachten. Betonuntergründe Verunreinigungen und trennende Substanzen (Schalungsöle) entfernen. Auf schalungsrauen Beton kann direkt aufgearbeitet werden. Auf glatten Beton einen quarzrauen Betonkontakt einsetzen.
Hinweis
Die Angaben in dieser Technischen Information sind nach bestem Wissen zusammengestellt und entsprechen dem neuesten Stand unserer Anwendungstechnik. Sie können jedoch nur unverbindlich beraten, da die geeignete Arbeitsweise im Einzelfall vom Zustand des Anstrichobjektes abhängig ist und meist nur am Objekt selbst entschieden werden kann. Bauseits bedingte Sonderfälle sind zu beachten. Rechtsverbindlichkeiten können aus vorstehenden Angaben nicht abgeleitet werden. Wegen der unterschiedlichen Untergrundmaterialien und der außerhalb unseres Einflussbereichs liegenden Arbeitsbedingungen empfehlen wir in jedem Fall ausreichende Eigenversuche, um die Eignung unserer Produkte für die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke sicherzustellen. Mit Veröffentlichung dieses Technischen Merkblattes verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit.
2.2. Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Gefahrenpiktogramme:
GHS05
Ätzwirkung
Signalwort: Gefahr
Gefahrenhinweise für Gesundheitsgefahren
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Ergänzende Gefahrenmerkmale: -
Sicherheitshinweise
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Sicherheitshinweise Prävention
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
Sicherheitshinweise Reaktion
P305 + P351 + P338
BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen.
Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P313 Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
2.3. Sonstige Gefahren
Keine Daten verfügbar