DisboCRET 530 1K-Acryl-Betonanstrich
Hochwertige, lösemittelfreie Schutzbeschichtung mit geringer Verschmutzungsneigung und hohem Lichtindex
Verwendungszweck
Vielseitig verwendbare emissionsminimierte, lösemittelfreie Fassaden- und Innenfarbe mit außergewöhnlich guter Haftfähigkeit auf fast jedem Untergrund.
Im Außenbereich besonders geeignet zum Schutz gegen das Eindringen von Schadstoffen, Wasser, für hohe Belastungen auf neuen, alten und instand gesetzten Beton- und Stahlbetonflächen.
Im Innenbereich wegen der hohen Lichtreflexion insbesondere auch in schwach beleuchteten Fluren, Treppenhäusern, Lagerräumen, Werkshallen und Tiefgaragen geeignet.
Eigenschaften
Materialbasis
Reinacrylat
Verpackung/Gebindegrößen
Farbtöne
Weiß
Sonderfarbtöne auf Anfrage.
Glanzgrad
Seidenmatt DIN EN 1062.
Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mind. 1 Jahr lagerstabil.
Dichte
ca. 1,4 g/cm3
Festkörpergehalt
ca. 61 Gew.-%
Trockenschichtdicke
ca. 40–50 µm/100 ml/m2
Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
ca. 7.300
Diffusionswiderstandszahl µ (CO2)
ca. 2.400.000
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O
ca. 1,1 m (bei 150 µm Trockenschichtdicke)
Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdCO2
ca. 360 m (bei 150 µm Trockenschichtdicke)
Wasserdurchlässigkeit (w-Wert)
< 0,02 kg/(m2 · h0,5) Klasse w3 (niedrig) nach DIN EN 1062
Geeignete Untergründe
Beton, DisboCRET-Spachtelmassen, mineralische Putze und Altbeschichtungen.
Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. ≥ 1,0 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 0,5 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Mineralische Untergünde:
Der Untergrund muss sauber und frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Öl, Fett), starke Verschmutzungen (z.B. Moos-, Algenbewuchs), glasartigen Zementstein durch geeignete Verfahren (z.B. Strahlen mit festen Strahlmitteln) entfernen. Der Untergrund muss frei von korrosionsfördernden Bestandtteilen (z.B. Chloride) sein.
Beschichtete Untergünde:
Altanstriche auf ausreichende Haftung zum Untergrund prüfen. Nicht tragfähige Altbeschichtungen entfernen. Da in der Praxis unterschiedliche Altbeschichtungen vorkommen können, muss der geplante Beschichtungsaufbau vorab auf Funktionsfähigkeit durch Musterlegung geprüft werden.
Außenflächen:
Putze der Mörtelgruppen PII u. PIII:
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z.B. beeinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen bei alkalischen Oberputzen der Putzgruppen PII bzw. PIII, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen beschichtet werden kann.
Alte Putze:
Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen einen Grundanstrich mit CapaSol LF Konzentrat, 1 : 4 mit Wasser verdünnt, aufbringen.
Beton:
Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen einen Grundanstrich mit DisboCRET 530, mit max. 5 % Wasser verdünnt, und auf stark saugenden Flächen einen Grundanstrich mit CapaSol Konzentrat, 1 : 4 mit Wasser verdünnt, ausführen. Damit eine gleichmäßige und ausreichend dicke Schutzbeschichtung erzielt wird, müssen Ausbruchstellen, Risse, Unebenheiten, Rautiefen, Poren und Lunker mit Materialien des DisboCRET-Systems gemäß Werksvorschrift ausgebessert werden.
Tragfähige Lack- und Dispersionsfarb-Beschichtungen:
Glänzende Oberflächen und Lackbeschichtungen anrauen. Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch geeignete Verfahren reinigen, Grundanstrich mit DisboCRET 530, mit max. 5 % Wasser verdünnt, auftragen.
Tragfähige, alte plasto-elastische Dispersionsfarb-Beschichtungen:
Verschmutzte, kreidende Altbeschichtungen durch geeignete Verfahren reinigen. Die Beschichtung solcher Untergründe sollte mit DisboCRET 530 ausschließlich in Weiß oder hellen bis mittleren Farbtönen mit Hellbezugswerten > 60 erfolgen.
Tragfähige Kunstharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze durch geeignete Verfahren reinigen. Einen Grundanstrich mit DisboCRET 530, mit max. 5 % Wasser verdünnt, ausführen.
Verzinkte Flächen:
Reinigung der Zinkoberfläche entsprechend BFS-Merkblatt Nr. 5. Grundanstrich mit DisboCRET 530, mit max. 5 % Wasser verdünnt. Bei farbigen Anstrichen auf verzinkten Flächen kann es bei hoher Feuchteeinwirkung zu weißen Ausblühungen kommen. Diese sind trocken abzuwischen und mit einem zusätzlichen Anstrich mit DisboCRET 530 zu versehen.
Hart-PVC:
Untergrund reinigen und anschleifen, Grundanstrich mit DisboCRET 530, mit max. 5 % Wasser verdünnt, ausführen. BFS-Merkblatt Nr. 22 beachten.
Coil-Coating-Beschichtungen:
Mit ammoniakalischer Netzmittelwäsche reinigen. Grundanstrich mit DisboCRET 530. Hinweis: Silikonhaltige Coil-Coating-Beschichtungen sind nicht überstreichbar. Probeanstrich mit nachfolgender Haftprüfung vornehmen.
Innenflächen:
Putze der Mörtelgruppe PII u. PIII:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen einen Grundanstrich mit CapaSol LF Konzentrat, 1 : 4 mit Wasser verdünnt, auftragen.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten einen Grundanstrich mit CapaSol LF Konzentrat, 1 : 4 mit Wasser verdünnt, ausführen.
Porenbeton:
Einen Grundanstrich mit Capaplex, 1 : 3 mit Wasser verdünnt., aufbringen.
Kalksandstein- und Ziegelsichtmauerwerk:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten.
Materialzubereitung
Das Material ist gebrauchsfertig, sollte aber vor der Verarbeitung aufgerührt werden.
Je nach Auftragsverfahren, Untergrund und Witterung ist das Material mit max. 5 % Wasser verdünnbar.
Auftragsverfahren
Das Material kann gestrichen, gerollt oder gespritzt werden.
Zur Vermeidung von Ansätzen nass in nass beschichten.
Bei Airless-Spritzauftrag Farbe gut aufrühren und durchsieben. Nach Bedarf mit max. 5 % Wasser spritzfähig einstellen.
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,017–0,021"
Spritzdruck: 150–180 bar
Das Material soll nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen, starkem Wind und auf aufgeheizten Untergründen aufgetragen werden. Falls erforderlich, Schutzplanen einsetzen.
Schichtdicke
Für einen wirksamen Oberflächenschutz ist eine Trockenschichtdicke von mindestens 80 µm erforderlich.
Beschichtungsaufbau
Untergrund Grundbeschichtung
Schwach saugende mineralische Untergründe DisboCRET 530, max. 5 % mit Wasser verdünnt
Stark saugende mineralische Untergründe CapaSol Konzentrat,
1 : 4 mit Wasser verdünnt
Vollflächige Spachtelung mit Disbocret® 505 Feinspachtel entfällt
Spachtelung mit Disbocret® 510 Füllschicht entfällt
Tragfähige Lack- oder Dispersionsfarben DisboCRET 530, max. 5 % mit Wasser verdünnt
Horizontale, unbeschichtete Aufsichtsflächen von Balkonbrüstungen müssen lunkerfrei sein und eine ausreichende Ablaufneigung haben. Diese Flächen mit DisboXID 420 grundieren und mit DisboADD 942 absanden. Anschließend erfolgen Zwischen- und Deckbeschichtung.
Verbrauch
Ca. 120 ml/m2 je Auftrag.
Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft, und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 40 °C
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4–6 Std. staubtrocken und überstreichbar, nach 24 Std. regenfest. Durchgetrocknet und belastbar nach ca. 3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Hinweis:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Hilfsstoffe in Verbindung mit Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) transparente bis gelbliche, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren an der Oberfläche der Beschichtung entstehen.
Diese sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser, z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen, selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, sind die Läufer bzw. Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung mit CapaGrund Universal ist in dem Fall erforderlich. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.
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Mögliche Gefahren
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
Sicherheitshinweise :
P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Zusätzliche Kennzeichnung
EUH208 Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2Hisothiazol-3-on [EG Nr. 247-500-7] und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on [EG Nr. 220-239-6] (3:1), 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs des Produktes ist zu vermeiden. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser und Seife.
Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden. Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden.
Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Transparentes 2K-Epoxidflüssigharz zur Grundierung von mineralischen Bodenflächen. Emissionsminimiert, besonders für feuchtesensible Untergründe geeignet.
Feuergetrockneter Kristallquarzsand. Korngröße 0,1-0,4 mm. Zum Absanden frischer Grundierungen und Beschichtungen sowie zur Herstellung von Antirutsch-Beschichtungen und Verlaufmörteln.
Diesen Artikel haben wir am 28.03.2020 in unseren Katalog aufgenommen.
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