DisboPOX W 443 2K EP Grundierung, wässrig, Caparol

DisboPOX W 443 2K EP Grundierung, wässrig, Caparol
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Art.Nr.: R190420221143
Hersteller: CAPAROL
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Produktbeschreibung

DisboPOX W 443 2K-EP-Grundierung, wässrig

Wässriges, transparentes 2K-Epoxidharz zur Grundierung und Imprägnierung von mineralischen Bodenflächen.

Verwendungszweck
Farblose Imprägnierung auf mineralischen Bodenflächen und Grundierung unter wässrigen EP-Bodenbeschichtungen.
Durch die emissionsminimierte, schadstoffgeprüfte Formulierung besonders geeignet für alle "sensiblen" Bereiche, wie z. B. Aufent­haltsräume, Krankenhäuser, Kin­der­gärten und -tagesstätten, Schulen u.a.

Eigenschaften
 

  •     wasserdampfdiffusionsfähig
  •     für mattfeuchte, zementöse Flächen geeignet
  •     emissionsminimiert, schadstoffgeprüft und -überwacht


Geprüft nach den AgBB-Prüfkriterien für VOC-Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten. Das Bewertungs­sche­ma des AgBB (Ausschuß zur ge­sund­heit­lichen Bewertung von Bauprodukten) wurde von den Umwelt- und Gesund­heits­behörden für die Verwendung von Baumaterialien in sensiblen Bereichen, wie z.B. Aufenthaltsräumen, abgeleitet.

Materialbasis
Wässriges 2K-Epoxid­harz.

Verpackung/Gebindegrößen
5 kg, 10 kg Kunststoff-Kombi-Gebinde

Farbtöne
Transparent
Farbtonveränderungen und Kreidungs­er­scheinungen sind bei UV- und Witterungs­ein­flüssen möglich.
Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) so­wie verschiedene Chemikalien (z.B. Des­infektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Die Funkti­onsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.

Glanzgrad
Glänzend

Lagerung
Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlos­senes Gebinde mindestens 1 Jahr lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werk­stoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C la­gern.

Dichte
ca. 1,0 g/cm3

Trockenschichtdicke
ca. 30 µm/100 g/m2

Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
ca. 38.000

Geeignete Untergründe
Mineralische Untergründe (u.a. Be­ton, Zement-, Anhydrit­estrich) im Innen­bereich
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substan­zen sein. Zementöse, kunststoffvergütete Aus­gleichsmassen sind auf ihre Beschich­tungsfähigkeit zu prüfen.

Hartstoffestriche, Betone mit Hartstoffeinstreuung sowie Oberflächen, die mit chemischen Zusätzen (z.B. Nachbehandlungsmitteln) behandelt wurden, müssen intensiv mechanisch vorbereitet (im Kreuzgang kugelgestrahlt) werden. Ggf. sind Probeflächen anzulegen.

Wenn DisboPOX W 443 als Grundierung für nachfolgende Beschich­tungen verwendet wird, gelten zusätzliche Anforderungen. Die Ober­flä­chenzugfestigkeit des Unter­grun­des muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unter­­schreiten.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichs­feuchte erreicht haben:
Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-% (CM-Methode, gilt nicht für nachfolgende Beschichtung mit DisboPOX W 453)
Anhydritestrich: max. 1,0 Gew.-% (CM-Methode)
Prüfmethoden für die genannten Werte gemäß Instandsetzungs-Richtlinie, Teil 3 des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton.

Untergrundvorbereitung
Untergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. Kugelstrahlen, Fräsen oder Diamantschleiftechnik, so vorbereiten, dass er die gestellten Anfor­de­rungen erfüllt.

Nicht tragfähige Oberflächen, glasartiger Zement­stein und Verschmutzungen müssen intensiv mechanisch vorbereitet bzw. beseitigt werden. Altanstriche sind zu entfernen.

Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den Disbocret®-PCC-Mörteln oder den Disboxid EP-Mörteln oberflächenbündig verfüllen.

Silikonhaltige Materialien vor und während der Versiegelungsmaßnahme in der Umgebung nicht verwenden, da diese zu Oberflächenstörungen führen können.

Das BEB-Arbeitsblatt KH-0/U✱, das BEB-Arbeitsblatt KH 1✱ sowie die Tabelle 2.5 der Instandsetzungs-Richtlinie, Teil 2 des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton sind zu beachten.

✱ Bundesverband Estrich und Belag e.V., 53842 Troisdorf-Oberlar

Materialzubereitung
Komp. B (Härter) der Komp. A (Grundmasse) zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten). Falls notwendig, die erforderliche Menge Wasser (max. 5 Gew.-%) als Verdünnung zugeben.

Mischungsverhältnis
Komp. A (Grundmasse) : Komp. B (Härter) = 4 : 1 Gewichtsteile

Auftragsverfahren
Je nach Anwendung mit Versiegeler­bür­ste, kurzfloriger Walze oder Airless-Gerät. Während der Verarbeitung das Material gelegentlich umrühren.

Beim Einsatz als Imprägnierung kommt es zu einem "Anfeuern" des Untergrundes. Auf ungleichmäßig saugenden Untergründen können Glanz- und Farbtonunterschiede entstehen. Für eine gleichmäßige Optik immer frisch in frisch, bei größeren Flächen mit mehreren Personen arbeiten. Ggf. die Fläche in Felder einteilen. Auf zusammenhängenden Flächen immer Material einer Charge einsetzen.

Extreme Schichtdickenüberschreitungen bei den einzelnen Arbeits­­gängen können zu Aushärtungsstörungen und Materialabplatzungen führen.

Beschichtungsaufbau
Für die Imprägnierung/Versiegelung mi­ne­­ralischer Untergründe je nach Saugfä­hig­­keit und gewünschter Schichtdicke mit max. 5 Gew.-% Wasser verdünnen. Geeignetes Spritzgerät: Airless-Gerät (Dü­sengröße 0,008 inch).

Grundbeschichtung saugfähiger, mi­neralischer Untergründe unter wasserverdünnbaren Beschichtungen
Das Material in einem Arbeitsgang mit einer Versiegelerbürste gleichmäßig und intensiv auftragen.

Imprägnierung/Versiegelung saugfä­higer, mineralischer Untergründe
Das Material in einem oder zwei Ar­beits­gängen auftragen. Ersten Arbeits­gang mit einer Versiegelerbürste, zweiten Ar­beitsgang vorzugsweise mit einer kurzflorigen Walze oder durch Spritzen auftragen.

Verbrauch
Saugfähige Untergründe: ca. 200 g/m2 verdünntes oder unverdünntes Material je Auftrag.
Exakte Verbrauchswerte durch Musterle­gung am Objekt ermitteln.

Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtig­keit ca. 60 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topf­zeit.
Hinweis: Das Ende der Topfzeit ist op­tisch erkennbar.

Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtem­pe­ratur:
Mind. 12 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Tau­punkttemperatur liegen.
Während der ­Trock­nungsphase für ausreichende Be- und Entlüf­tung sorgen, da durch das Verdunsten des enthaltenen Wassers die Luftfeuchtigkeit ansteigen kann. Zugluft vermeiden.

Wartezeiten
Die Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen sollten bei 20 °C mindestens 16 und max. 24 Stunden betragen; das gilt auch für die Überarbeitung mit pigmentierten, diffusionsoffenen Beschichtungen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche aufgeraut werden. Der angegebene Zeit­raum wird durch höhere Temperaturen verkürzt, durch niedrigere verlängert.

Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuch­tig­keit nach ca. 16 Stunden begehbar, nach ca. 7 Tagen vollständig mechanisch und chemisch belastbar, bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger.

Wäh­rend des Aushärtungsprozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Ober­­­flä­chenstörungen und Haftungs­min­de­run­gen auftreten können.

Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Wasser oder warmem Seifenwasser.

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2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Schwere Augenschädigung, Kategorie 1 H318: Verursacht schwere Augenschäden.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :

Signalwort : Gefahr
Gefahrenhinweise : H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Sicherheitshinweise :
Prävention:
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P305 + P351 + P338 + P310 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Epoxidharz-Aminaddukt
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Nur für gewerbliche Anwender.

Komponente B
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :

Signalwort : Achtung
Gefahrenhinweise :
H315 Verursacht Hautreizungen.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Sicherheitshinweise :
Prävention:
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P264 Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P332 + P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P337 + P313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Reaktionsprodukt: Bisphenol-A-Epichlorhydrinharze mit durchschnittlichem Molekulargewicht ≤ 700 Bisphenol-F-Epoxidharz MG <700  p-tert-Butylphenyl-1-(2,3-epoxy)propylether
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Nur für gewerbliche Anwender. Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).

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Diesen Artikel haben wir am 29.02.2020 in unseren Katalog aufgenommen.

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