Grundierfarbe WP, Alligator
Pigmentierte Grundierfarbe auf Dispersionsbasis, 2 : 1 mit Wasser zu verdünnen. Ideal zur Untergrundverfestigung und zur Haftvermittlung nachfolgender Dispersionsfarbenanstriche und Kunstharzputze.
Eigenschaften
• Weiß pigmentiert
• Quarzgefüllt
• 2 : 1 wasserverdünnbar
• Sehr gute Haftvermittlung
• Hohe Griffigkeit für nachfolgende Putzbeschichtungen
Anwendungsbereich
Außen und innen
Einsatzbereich
• Schwach- bis mittelstarksaugende Untergründe
• Ergiebt feste, tragfähige und griffige Oberflächen
• Zur Haftvermittlung nachfolgender Dispersionsfarbenanstriche und Kunstharzputze.
Werkstoffbeschreibung
Bindemittel Kunststoffdispersion
Dichte ca. 1,5 kg/l kg/l
Max. Korngröße Mittel
Verbrauch ca. 150 - 250 g/m² des unverdünnten Materials
Hinweis zum Verbrauch Für eine exakte Kalkulation bietet eine Probefläche am Objekt die beste Gewähr.
Farbton Weiß
Geeignete Abtönfarben:
Einfärbung mit systemgerechten Abtönpasten über die ALLFAcolor-Tönanlage, werkseitige Einfärbung oder handelsübliche Vollton- und Abtönfarben bzw. Abtönkonzentrate. Bitte beachten, dass bei getönter Ware die angegebenen Eigenschaften verändert sein können.
Glanzgrad Matt
Lagerhaltung Kühl, jedoch frostfrei lagern
Verdünnung Wasser 2:1 (2 Raumteile Grundierfarbe + 1 Raumteil Wasser)
Geeignete Untergründe
• Alle üblichen mineralischen Untergründe (Putze, Beton, Mauerwerk)
• Gipsputz
• Gipsbauplatten
• Gips-Wandbauplatten
• Tragfähige, mineralische und organische Altanstriche
Untergrundbedingungen
Der Untergrund muss sauber, trocken, frostfrei, fest und tragfähig sowie frei von Ausblühungen, Algen, Moos, Pilzbefall, Sinterschichten und Trennmitteln sein. Die Richtlinien der VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 sind zu beachten.
Untergrundvoraussetzungen
Beton
Schalöle, Fette und Wachse durch Netzmittelwäsche entfernen. Evtl. Sinterschichten sind mechanisch zu entfernen. Die Saugfähigkeit des Betons durch Benetzungsprobe prüfen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 1 bei Außenbeschichtungen und BFS-Merkblatt 8 bei Innenbeschichtungen.
Unterputze außen
Mineralische Unterputze müssen ausreagiert und durchgetrocknet sein, da es sonst zu Verfärbungen, besonders bei getönten Folgebeschichtungen, kommen kann. Als Faustregel gilt 1 Tag Trockenzeit pro mm Schichtstärke, bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte entsprechend länger. Zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchte verlängern ebenfalls den Abbindeprozess. Nachputzstellen fluatieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut
BFS-Merkblatt 9.
Faserzement
Produkte aus Faserzement sind wässrig zu grundieren. Im Außenbereich können auch lösemittelhaltige Grundierungen eingesetzt werden. Bei Konstruktionen mit unzugänglichen, nicht beschichtbaren Rückseiten und Kanten sind diffusionsoffene Beschichtungen einzusetzen. Unbeschichtete asbesthaltige Faserzementplatten dürfen nach GefStoffV seit 01.12.2010 nicht mehr beschichtet werden. Bei asbesthaltigem Faserzement sind die entsprechenden Vorschriften (TRGS 519) im Umgang mit Asbest einzuhalten.
Gips-Wandbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 17.
Gipsbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 12. Evtl. durchschlagende Inhaltsstoffe sind vor der weiteren Beschichtung zu isolieren.
Gipsputze, Gipssandputze, usw.
Evtl. vorhandene Sinterschichten entfernen. Für Erstbeschichtungen muss auf gutes Eindringen der Grundierung, z. B. durch Einsatz eines Tiefgrundes, geachtet werden. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10.
Holzwerkstoffe innen (Spanplatten, OSB-Platten, usw.)
Sind vorab mit einer geeigneten Gipsbauplatte oder Gipsfaserplatte zu überarbeiten, da sonst im Stoßbereich mit Rissbildung zu rechnen ist.
Porenbeton innen
In Räumen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung ist raumseitig an den Außenwänden ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz vorzusehen. Dies kann evtl. durch einen zweikomponentigen Anstrich, wie z. B. Hydropox, erfolgen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 11.
Unterputze innen
Mineralische Unterputze müssen ausreagiert und durchgetrocknet sein, da es sonst zu Verfärbungen, besonders bei getönten Folgebeschichtungen, kommen kann. Als Faustregel gilt 1 Tag Trockenzeit pro mm Schichtstärke, bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte entsprechend länger. Zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchte verlängern ebenfalls den Abbindeprozess. Nachputzstellen fluatieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien
laut BFS-Merkblatt 10.
Verarbeitung
Auftragsverfahren Streichen und Rollen
Verarbeitung
Das Material kann gestrichen oder gerollt werden. Bei starksaugenden Untergründe empfiehlt sich eine vorherige Grundierung mit einem Tiefgrund. Grundierfarbe WP muss in jedem Fall mit Wasser verdünnt werden, da es sich um ein konzentriertes Material handelt. Kritische Untergründe vorab lösungsmittelhaltig verfestigen.
Verarbeitungshinweise
Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, starkem Wind oder auf warmen Untergründen verarbeiten. Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte. Aufgrund des Einsatzes natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten kann der tatsächlich an der einzelnen Lieferung bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung der Produkteignung. Diese Daten beziehen sich auf die Weißware bzw. Standardware. Durch
eine Abtönung sind Abweichungen möglich.
Beachten
Plastoelastische Fugen sollten nicht überarbeitet werden, da aufgrund der höheren Elastizität der Dichtmasse Risse im Anstrich oder Verfärbungen auftreten können. Im Einzelfall sind hier Versuche zur Beurteilung der Eignung durchzuführen.
Neue mineralische Untergründe
Neue mineralische Untergründe erst nach Abbinden und Trocknung, frühestens nach 14 Tagen, besser 4 Wochen, beschichten. Bei ungünstigen Trocknungsbedingungen kann die Wartezeit auch länger sein.
Praxis-Tipps
Haarrissüberbrückende Beschichtungen auf Gipskarton. Eine haarrissüberbrückende Beschichtung auf Gipskarton- und Gipsfaserplatten kann gemäß VOB/C DIN 18363, Abs. 3.2.1.2 nur mit dem zusätzlichen ganzflächigen Aufbringen eines Vlieses hergestellt werden.
Abklebearbeiten
Im Außenbereich nur UV-beständige Klebebänder verwenden. Nach Abschluss der Anstricharbeiten, insbesondere bei Dispersionsfarben und/oder höheren Schichtdicken, Klebebänder sofort entfernen, um unsaubere Konturen zu vermeiden.
Temperaturgrenze
Zwischen + 5 °C und + 30 °C für alle Luft- und Untergrundverhältnisse während Verarbeitung und Trocknung. Bei + 20 °C Luft- und Untergrundtemperatur und 65 % relativer Luftfeuchte überstreichbar nach ca. 12 Stunden. Bei niedrigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchte entsprechend länger.
Trockenzeit
Reinigung der Werkzeuge Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.Bei Berührung mit der Haut: Mit viel Wasser und Seife waschen. .Enthält: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Gemisch aus 5-Chlor-2-methyl-2Hisothiazol- 3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1).Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge
Polylacrylat-Dispersion, Titandioxid, Calciumcarbonat, silikatische Füllstoffe, Wasser, Additive, Konservierungsmittel (Benzisothiazolinon, Methylisothiazolinon)
Deklaration der Inhaltsstoffe
Sicherheitsdatenblatt Nähere Angaben: Siehe Sicherheitsdatenblatt beachten
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt dieses Produktes:
(Kat. A/a) 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max.
VOC Kategorie
VOC Gehalt <1 g/l
(in Gramm pro Liter)
WGK 1 (schwach wassergefährdend) abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
Entsorgung
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.
DOWNLOADS
Technisches Merkblatt
Sicherheitsdatenblatt
Produktprofil
2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
Sicherheitshinweise :
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Zusätzliche Kennzeichnung
EUH208 Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische
Reaktionen hervorrufen.
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind.
Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen:
0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).
Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs des Produktes ist zu vermeiden. Bei Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins
Erdreich gelangen lassen. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser und Seife. Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden.
Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden.
Wasserverdünnbarer Reinacrylat-Buntsteinputz in ca. 2,0 mm Körnung. Für wetterbeständige und dekorative Außenputzflächen. Geeignet auf den ALLIGATOR-Dämmsystemen.
Lösemittel- und weichmacherfreie Reinacrylatfarbe für dünnschichtige Außen- und Innenanstriche. Universell einsetzbar.
Reinacrylatfarbe für dünnschichtige Außenanstriche. Universell auf nahezu allen Untergründen rund ums Haus einsetzbar. Durch die bewährte Guard-Technologie vor frühzeitigem Algen und Pilzbefall der Beschichtung geschützt.
Dispersionskleber zum Verkleben von Polystyrol-Dämmplatten in den ALLFAtherm Dämmsystemen.
Verarbeitungsfertiger, strukturierbarer Kunstharzputz für außen mit zeitlos eleganter Kratzputzstruktur. Geprüft in den ALLFAtherm-Dämmsystemen.
Lösemittel- und weichmacherfreier Kunstharz-Strukturputz auf Dispersionsbasis für innen mit dekorativer Reibeputzstruktur.
Lösemittel- und weichmacherfreier Kunstharz-Strukturputz auf Dispersionsbasis für innen mit zeitlos eleganter Kratzputzstruktur.
Wasserverdünnbare, scheuerbeständige 2-Komponenten-Beschichtung für extrem beanspruchte Oberflächen im Innenbereich. Chemikalien- und desinfektionsmittelbeständig, dekontaminierbar (Prüfzeugnis). Das Produkt entspricht der Nassabriebklasse 1 gem. EN 13300.
Stumpfmatte Dispersions-Innenfarbe der Deckkraftklasse 2 sowie Nassabriebklasse 3. Spritzfertig eingestellt.
Stumpfmatte Dispersions-Innenfarbe der Deckkraftklasse 2 sowie Nassabriebklasse 3.
Seidenglänzende Latexfarbe auf Dispersionsbasis mit der Deckkraftklasse 2 sowie Nassabriebklasse 2.
Stumpfmatte Dispersions-Innenfarbe der Deckkraftklasse 1 sowie Nassabriebklasse 3. Ideal für die Erst- und Wiederholungsbeschichtung auf Raufasertapeten.
Seidenglänzende Latexfarbe auf Dispersionsbasis mit der Deckkraftklasse 2 sowie der Nassabriebklasse 1. Ideal in Verbindung mit ALLFAtexx Glasgewebe und Vlies.
Stumpfmatte Latexfarbe auf Dispersionsbasis für leicht füllende Anstriche. Das Produkt ist frei von foggingaktiven Substanzen, Lösemitteln und Weichmachern sowie schadstoffgeprüft gem. TÜV-Zertifikat. ALLItex M entspricht der Nassabriebklasse 2.
Faserverstärkte Silfarbe für Außenanstriche mit mineralischem Oberflächencharakter. Durch die bewährte Guard-Technologie vor frühzeitigem Algen- und Pilzbefall der Beschichtung geschützt.
Diesen Artikel haben wir am 25.02.2012 in unseren Katalog aufgenommen.
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