RissGrund faserarmiert, Südwest

RissGrund faserarmiert, Südwest

Einsatzbereich:
Innen und Außen
RissGrund faserarmiert ist ein egalisierender und rissschlämmender Grundanstrich. Er dient als haftvermittelnder Kontaktgrund auf glatten und alten Untergründen. RissGrund faserarmiert wird weiterhin als Kompensationsanstrich auf allen nicht hoch elastischen Dispersionsanstrichen und Kunstharzputzen sowie auf WDVS-Systemen eingesetzt, wenn mit Silikat-Fassadenfarbe oder SolSilikat Fassadenfarbe weitergearbeitet werden soll.
Einsetzbar auf Rissbildungen alter Fassadenfarbanstriche,wenn eine besonders gute rissschlämmende und armierende Wirkung gefordert ist.

Untergründe:

•  Putze der Mörtelgruppe P Ic, P II, und P III(hydraulischer Kalk, Kalkzement, Zementmörtel)
•  Kunstharzputze und alle Dispersionsfarbenanstriche
•  alte Silikatfarbenanstriche und Silikatputze
•  alte WDV-Systeme

Eigenschaften:

• wirkt egalisierend
•  schlämmt Haarrisse, Netz- und Schwundrisse zu
•  Rissverschlämmende Beschichtung nach BFS MerkblattNr. 19 Gruppe I.
•  hoch wasserdampf- und CO2-durchlässig
•  Lösemittelgehalt < 1 %
•  geruchsfreundlich und umweltschonend
•  erhöhte Haftfestigkeit durch Verkieselung auf mineralischen Untergründen
•  dient als Haftvermittler und Kontaktgrund auch auf nichtmineralischen Untergründen
•  gute armierende Wirkung auch auf Großflächen

Farbton: 9110 weiß
All-Color-Werkstönung: In Pastelltönen lieferbar.

Gebinde: 5 l, 12,5 l

Verbrauch:
Der Verbrauch ist von der Saugfähigkeit und der Rauhigkeit des Untergrundes abhängig.
Glatter Untergrund: ca. 600 ml/m² pro Arbeitsgang
Rauer Untergrund: ca. 800 ml/m 2 pro Arbeitsgang
Zur genauen Verbrauchsermittlung empfiehlt sich eineAnstrichprobe.

Dichte: ca. 1,57 g/cm³

Untergrundvorbereitung:
Schwundrisse – Feinrisse:
Rissbildungen vorsichtig aufkratzen und durch Hochdruck-Heißwasserstrahlen reinigen.
Putze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Auf saugenden, sandenden bzw. alten Putzen einen Grundanstrich mit SÜDWEST Fixativ (1:1 mit Wasser gemischt) aufbringen. Für Putze der Mörtelgruppe P Ic empfehlen wir SolSilikat Fassadenfarbe als Deckanstrich.
Tragfähige Dispersionsfarben- oder Kunstharzbeschichtungen sowie tragfähige Kalk-, Zement oder Silikatfarben und Putze:
Durch Hochdruck-Heißwasserstrahlen reinigen. Saugende Flächen mit verdünntem RissGrund 1 für 3 oder RissGrund faserarmiert vorgrundieren.
Nicht tragfähige Altbeschichtungen:
Durch abschleifen, abkratzen, abbürsten oder abbeizen grundrein entfernen, die Flächen durch Hochdruck-Heißwasserstrahlen nachreinigen und gut trocknen lassen. Stark saugende Untergründe mit SÜDWEST Fixativ (1:1 mit Wasser gemischt) grundieren.

Verarbeitung:
Mit langborstiger Streichbürste. Je nach Riss-Struktur, Schlämmwirkung und gewünschter Armierungsschichtstärke kann der RissGrund faserarmiert 1 x oder auch 2 x angewendet werden. RissGrund faserarmiert kann auch kombiniert mit dem RissGrund 1 für 3 angewendet werden, d.h. größere Rissbildungen können lokal mit RissGrund 1 für 3 zugeschlämmt werden, um dann mit RissGrund - faserarmiert- vollflächig weiter zu arbeiten.

Verarbeitungstemperatur:
Nicht unter + 5°C Objekt- und Lufttemperatur verarbeiten und trocknen lassen.

Trocknung:
(+ 20°C / 65 % rel. Luftfeuchte)
Oberflächentrocken und überstreichbar nach ca. 12 Stunden.
Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Wasserdampfdiffusion: Klasse I(hoch); sd < 0,1m

Besondere Hinweise:
RissGrund faserarmiert darf nie mit Wasser verdünnt werden und muss im Außenbereich 2 x überstrichen werden. Um die Qualität und Gleichmäßigkeit von Fassadenbeschichtungen zu gewährleisten, nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Nebel, drohendem Regen oder zu erwartendem Temperaturabfall unter + 5°C während der Trocknungsphase verarbeiten. Zur Vermeidung von Ansätzen das Produkt auf geschlossenen Flächen zügig naß-in-naß und ohne Pause verarbeiten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung und auf Lacken, Metallen, Kunststoffen, Holz und Untergründen mit Salzausblühungen. Um die Gefahr einer Dochtwirkung zu vermeiden, dürfen die Fasern von RissGrund –faserarmiert – nicht aufstehen und müssen ausreichend mit Fassadenfarbe überdeckt sein. Nach Anbringung des letzten Fassadenfarbanstriches müssen die Fassadenflächen mindestens 3 Tage vor Schlagregen geschützt werden, um ein Anquellen der RissGrund-Schichten zu vermeiden. Alle nicht zu streichende oder schlecht reinigungsfähige Untergründe sind abzudecken. Insbesondere müssen Glas, Keramik, Buntmetalle und andere alkaliempfindliche Untergründe vor Farbspritzern geschützt werden, da mit nicht mehr entfernbaren Fleckenbildungen oder Oberflächenschäden zu rechnen ist. Farbspritzer sofort mit reichlich klarem Wasser abwaschen. Die Rissgründe dürfen nicht als Untergrund für Beschichtungen mit hohem Diffusionswiderstand eingesetzt werden.

Achtung!
SÜDWEST RissGrund faserarmiert ist stark alkalisch. Augen und Haut vor Farbspritzern schützen. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abspülen.

Entsorgung:
Leere Gebinde der zuständigen Sonderabfallstelle geben. Zur Entsorgung müssen die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden. Farbreste nicht ins Abwasser schütten.

Downloads
Technisches Merkblatt
Sicherheitsdatenblatt

Mögliche Gefahren
2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
Zusätzliche Kennzeichnung:
Kann rohstoffbedingt Spuren von Konservierungsstoffen enthalten.
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind.
Das Produkt ist alkalisch
Berührung mit der Haut und den Augen vermeiden.
Das in diesem Produkt enthaltene Kaliumsilikat ( wässrige Lösung, Mol.-Verhältnis > 3,2 und Feststoffgehalt < 40% ) ist kennzeichnungsfrei. Die Einstufung basiert auf toxikologischen Untersuchungen des CEES ( Europäisches Zentrum für Silikatforschungwww.cees-silicates.org )