Disbocret® 544 PCC I-GrobmörtelKunststoffmodifizierter, zementgebundener Instandsetzungsmörtel. Zum Reprofilieren von horizontalen Betonflächen.
VerwendungszweckZum Reprofilieren von tiefen Fehl- und Ausbruchstellen und zum Gradientenausgleich auf horizontalen Untergründen, wie z.B. unter Brückenbelägen und auf Balkonen (Anwendungsfall PCC I). Zur Herstellung von Estrichen auf Trennlage und Verbundestrichen.
Eigenschaften - einfache Zubereitung und gute Verarbeitbarkeit
- niedriger Wasser-Zement-Wert (W/Z)
- vermindert das Eindringen von CO2 und Feuchtigkeit
- korrosionshemmend
- frost- und tausalzbeständig
- für Schichtdicken von 30–100 mm, Größtkorn: 8 mm
- erfüllt die Anforderungen der EN 1504-3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung
- entspricht der Mörtelklasse M2 nach RiLi-SIB
In Verbindung mit DisboCRET® 502 als Instandsetzungssystem nach den TL/TP BE-PCC der ZTV-ING geprüft. Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis liegt vor.
MaterialbasisKunststoffmodifizierter Zementmörtel
Verpackung/Gebindegrößen25 kg Sack
LagerungTrocken, mind. 9 Monate ab Herstelldatum, 9 Monate chromatarm.
Größtkorn8 mm
Frischmörtelrohdichteca. 2.300 kg/m3
Festmörteleigenschaften (Mittelwerte nach 28 Tagen)
Festmörtelrohdichte: ca. 2.225 kg/m3
Druckfestigkeit: ca. 60 N/mm2
Biegezugfestigkeit: ca. 10 N/mm2
Abreißfestigkeit: > 2,0 N/mm2
Geeignete Untergründe Beton.
Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. 1,5 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 1,0 N/mm2.
UntergrundvorbereitungBewehrungsstahl mit DisboCRET® 502 gemäß Werksvorschrift als Korrosionsschutz beschichten. Den Beton mit DisboCRET® 502 gemäß Werksvorschrift als Haftschlämme vorbereiten. Anschließend den Grobmörtel auf die Haftschlämme nass in nass einbauen.
Der Beton muss tragfähig, sauber, frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Altanstriche, Öl, Fett) durch geeignete Verfahren entfernen.
Der Zementstein muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein und ist soweit abzutragen, dass der Grobmörtel am Zuschlag haften kann. Die Kanten der Ausbruchstellen sind zwischen 45–60° abzuschrägen. Untergrund vornässen. Vor dem Einbau des Grobmörtels darf er nur noch matt feucht sein.
MaterialzubereitungAbgemessene Wassermenge bis auf eine Restmenge in ein Gefäß geben. Unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rührwerk (max. 400 U/min) die entsprechende Menge Trockenmörtel nach und nach zugeben und ca. 3 Minuten mischen. Restliches Wasser nach Bedarf zugeben und weitere 2 Minuten mischen, bis ein homogener Mörtel entsteht.
MischungsverhältnisTrockenmörtel Wasser
1 Gewichtsteil ca. 0,09 Gewichtsteile
25 kg Sack 2,25 l
AuftragsverfahrenDen Grobmörtel mit geeignetem Werkzeug, wie z.B. Schaufel, Kelle und Reibebrett, nass in nass in die Haftschlämme festverdichtend einbauen, verteilen und bei Bedarf glätten. Das eingebaute Material vor Witterungseinflüssen, wie Sonne, Wind, Regen und Frost, schützen.
Zum Schutz vor zu schneller Austrocknung ist eine geeignete Nachbehandlung erforderlich (z.B. Abhängen mit Folie, feuchten Jutesäcken oder durch Besprühen mit Wasser). Nachbehandlung gemäß ZTV-ING mindestens 5 Tage. Hilfsschalungen nach den anerkannten Regeln der Technik handhaben.
Schichtdicke Mind. 30 mm, max. 100 mm. Höhere Schichtdicken sind durch mehrlagiges Arbeiten möglich.
VerbrauchTrockenmörtel ca. 2,0 kg/mm/m2
Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C ca. 60 Minuten.
VerarbeitungsbedingungenWerkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 5 °C, max. 35 °C.
WerkzeugreinigungNach Gebrauch mit Wasser.
Technische Information
Sicherheitsdatenblatt
Information
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)

Gefahrenpiktogramme :
Signalwort : Gefahr
Gefahrenhinweise :
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise : Prävention:
P260 Staub oder Nebel nicht einatmen.
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P280 Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen.
Reaktion:
P301 + P330 + P331 BEI VERSCHLUCKEN:
Mund ausspülen.
KEIN Erbrechen herbeiführen.
P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN:
Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P313 Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Zement, Portland-, Chemikalien
Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten, in Konzentrationen von 0,1 % oder höher entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Nur für gewerbliche Anwender., Beschichtungsstoff ist stark alkalisch. Haut und Augen sind deshalb vor Farbspritzern zu schützen., Umgebung der Anstrichflächen sorgfältig abdecken. Spritzer auf Lack, Glas, Keramik, Metall, Natursteinen sofort abwaschen.