Histolith Trass SanierputzAnwendungDas Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet zum Verputz von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk, für außen und innen. Aufgrund des großen Porenvolumens werden bauschädliche Salze eingelagert. Auf diese Weise läßt sich auf feuchtem Mauerwerk eine ausblühfreie und trockene Oberfläche erzielen, wenn das Klima der Umgebung eine Austrocknung zuläßt.
Anwendungsgrenzen:Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist nicht geeignet zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen Druck-, Stauwasser und Bodenfeuchtigkeit. In diesen Fällen sind zuvor geeignete abdichtende Maßnahmen durchzuführen. Dies gilt auch bei sehr starker Mauerwerksdurchfeuchtung durch aufsteigende Feuchte. Im Sockelbereich darf kein direkter Kontakt mit Erdreich oder Belägen entstehen.
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem kann keine Schäden verhindern, die durch Tauwasser entstehen.
Systembestandteile:- Histolith® Trass-Vorspritzputz:
- Vorspritzputz als Haftbrücke auf Mauerwerk
- Histolith® Trass-Porengrundputz:
- Grund-/Salzspeicherputz, Ausgleichsputz bei stark unebenem Mauerwerk
- Histolith® Trass-Sanierputz:
- Sanierputz zur Erzeugung trockener Oberflächen
- Histolith® Feinputz:
- Glättspachtel zur Erzeugung filzbarer Oberflächen
EigenschaftenDas Histolith® Trass-Sanierputzsystem enthält mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 (Zement, Suevit-Trass) und DIN EN 459-1 (Kalk) sowie mineralische Zuschläge nach DIN EN 13139. Die Anforderungen des WTA-Merkblattes 2-9-04/D werden erfüllt.
LagerungHistolith Trass-Sanierputz: trocken mind. 6 Monate ab Herstelldatum, 6 Monate chromatarm.
Histolith Trass-Vorspritzputz, Histolith Trass-Porengrundputz, Histolith Feinputz: trocken mind. 9 Monate ab Herstelldatum, 9 Monate chromatarm.
Geeignete UntergründeDas Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet für Mauerwerk nach DIN 1053.
UntergrundvorbereitungSchadhafter Putz muß mindestens 80 cm über erkennbaren Schadensrand entfernt werden. Schadhafte Mauerwerksfugen müssen mindestens 20 mm tief ausgekratzt werden. Das Mauerwerk ist gründlich zu reinigen. Stark saugendes Mauerwerk ist vorzunässen (matt feucht).
Histolith® Trass-Porengrundputz und Histolith® Trass-Sanierputz:Material von Hand oder auch mit der Putzmaschine verarbeiten. Bei manuellem Ansetzen das Material mit einem Rührwendel mit 16er Korb knollenfrei anrühren, anschließend das angeteigte Material ca. 5 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren, Konsistenz ggf. mit Wasser nachstellen.
Histolith® Feinputz:Material von Hand oder auch mit der Putzmaschine verarbeiten. Bei manuellem Ansetzen das Material mit einem Rührwendel mit 16er Korb knollenfrei anrühren.
AuftragsverfahrenAuftrag des Materials:
Histolith® Trass-Vorspritzputz:Material mit der Herzkelle in ca. 1–2 Kornstärken warzenförmig mit ca. 50-prozentiger Deckung anwerfen. Die Fugen dürfen nicht mit Spritzbewurf verfüllt werden.
Histolith® Trass-Porengrundputz:Material von Hand oder mit der Maschine auftragen. Alle Mauerwerksfugen müssen geschlossen werden. Anschließend mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die frische Oberfläche mit einer Zahnkelle oder mit einem Putzkamm waagerecht aufkämmen, alternativ nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauhen, nicht verdichten oder filzen.
Histolith® Trass-Sanierputz:Material von Hand oder mit der Maschine auftragen und mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die Oberfläche nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauhen, nicht verdichten oder filzen.
Histolith® Feinputz:Material mit der Traufel gleichmäßig und ansatzfrei aufziehen und nach dem Ansteifen filzen.
BeschichtungsaufbauFür die Beschichtung sind nur hoch wasserdampfdurchlässige Beschichtungsstoffe geeignet. Empfohlen werden Histolith®/Sylitol Dispersionssilikatfarben, AmphiSilan/ThermoSan Siliconharzfarbe oder vorzugsweise im Innenbereich Histolith® Kalkfarbe. Ein vorheriges Fluatieren mit Histolith® Fluat ist bei farbigen Beschichtungen anzuwenden.
VerarbeitungsbedingungenVerarbeitungstemperatur:Temperatur bei der Verarbeitung für Umluft und Untergrund > +5 °C.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten oder die Flächen entsprechend schützen.
Trocknung/TrockenzeitWährend der Trockenzeit sind die behandelten Flächen vor raschem Austrocknen zu schützen. In geschlossenen Räumen ist durch Belüftung oder Entfeuchtung für eine entsprechend schnelle Austrocknung zu sorgen.
Folgende Trockenzeiten sind vor Auftrag der nächsten Putzschicht einzuhalten:
Histolith® Trass-Vorspritzputz: mind. 1 Tag, bis zur Helltrocknung
Histolith® Trass-Porengrundputz: 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke
Histolith® Trass-Sanierputz:
- bei zweilagigem Auftrag von Histolith Trass-Sanierputz die erste Lage mind. 1 Tag, max. 4 Tage; die zweite Lage mind. 3 Tage, max. 7 Tage
- bei einlagigem Auftrag auf Histolith Trass-Porengrundputz mind. 3 Tage, max. 7 Tage
Histolith® Feinputz: nach 7 Tagen überstreichbar
WerkzeugreinigungSofort nach Gebrauch mit Wasser.
2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Skin Irrit. 2 H315: Verursacht Hautreizungen.
Eye Dam. 1 H318: Verursacht schwere Augenschäden.
STOT SE 3, Atmungssystem H335: Kann die Atemwege reizen.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :

Signalwort : Gefahr
Gefahrenhinweise : H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise : P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Prävention:
P260 Staub oder Nebel nicht einatmen.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen
verwenden.
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P305 + P351 + P338 + P310 BEI KONTAKT MIT DEN
AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit
Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen
nach Möglichkeit entfernen. Weiter
spülen. Sofort
GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
Lagerung:
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Zement, Portland-, Chemikalien
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher,
die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und
sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind.
Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden.
Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.