Art.Nr.: S100120211228
Diessner Wetterhaut W
Wasserverdünnbare Acrylat-Dispersion für die Beschichtung nicht begeh- und befahrener Flächen
Verwendungszweck
Diessner Wetterhaut W ist eine Komponente des Diessner Oberflächenschutzsystems auf Diessner Feinmörtel PCC F und kann im Innen- und Außenbereich zur Beschichtung von mineralischen Untergründen wie Betonbauteile, Sichtbetonbauteile einsetzbar. Bei Bedarf kann das Produkt mit einem vorbeugenden Filmschutz gegen Algen- und Pilzbefall geliefert werden (Einsatz nur im Außenbereich). Diessner Wetterhaut W erfüllt die
Anforderungen der EN 1504-2 und der DIN V 18026 und der ZTV-ING und der Richtlinie des DSfStb für OS 4 (OS C).
Technische Daten
Diffusionsverhalten Kohlendioxid -Dichtigkeit (Sd-Wert Kohlendioxid > 50m)
Wasserdampf- Diffusionsfähigkeit (Sd - Wert: Wasserdampf < 4 m)
Bindemittelbasis Acrylat-Dispersion nach DIN 55945
Dichte (DIN 53217, + 20 °C) ca. 1,3 g/cm³
Viskosität (+ 20 °C) roll- und streichfähig
Farbton Weiß
Glanzgrad (G2) nach EN 1062-1
Abtönungen
Werkseitig abtönbar. Die gelieferten Farbtöne sind vor der Verarbeitung auf Farbtongenauigkeit zu überprüfen. BFS-Merkblatt Nr. 25 beachten. Durch
Abtönungen können die ausgelobten Eigenschaften verändert werden. Hinweis Intensive/ brillante Farbtöne können ein schlechteres Deckvermögen
aufweisen, wir empfehlen, einen zusätzlichen Deckanstrich auszuführen.
Gebindegröße
15,0 Liter Gebinde
Lagerung
Kühl, jedoch frostfrei lagern. Angebrochene Gebinde gut verschließen und bald verbrauchen. Ungeöffnet mindestens 12 Monate haltbar.
Verbrauch Je nach Saugfähigkeit des Untergrundes ca. 150 -170 ml/m² pro Anstrich.
Eventuelle objektbedingte Abweichungen durch Probeanstrich ermitteln.
Besondere Hinweise
Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei der Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen Eventuell vorhandene
Kontaktlinsen entfernen und weiter spülen. Bei Verarbeitung im Spritzverfahren, Farbnebel nicht einatmen und einen Kombifilter A2/P2 für Farbspritzarbeiten und Schutzbrille anlegen. Bei Schleifarbeitern Staubfilter P2 verwenden. Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs der Farbe ist zu vermeiden. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Farbspritzer auf allen Arten von Oberflächen noch in nassem Zustand mit Wasser abwaschen. Weitere Hinweise siehe EG-Sicherheitsdatenblatt. VOC Gehalt EU-Grenzwert für dieses Produkt (Produktkategorie A/c): 40g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 40 g/l VOC.
Entsorgung
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei einer autorisierten Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben. Eingetrocknete Materialreste können als ausgehärtete Farben bzw. als Hausmüll entsorgt werden. AVV - Abfallschlüssel Nr. 080112
Verarbeitungsrichtlinien
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen tragfähig, fest, trocken, frei von Verschmutzungen, Ausblühungen, Verfärbungen, Ruß, Pilzbefall, Sinterschichten, Mehlkornschichten, Mörtelspritzer etc. und trennenden Substanzen sein. (Feuchte < 5 CM %) Vorhandene Altbeschichtungen müssen auf Eignung,
Haftung und Tragfähigkeit geprüft werden. VOB DIN 18363 Abs. 3, die jeweiligen BFS-Merkblätter beachten. Auf ausreichende Festigkeit des
Untergrundes (> 0,8 N/mm²) ist zu achten, Rauhtiefe < 3 mm. Fugendichtstoffe dürfen nicht überarbeitet und müssen abgeklebt werden. Verarbeitung Diessner Wetterhaut W wird nach gründlichem Aufrühren in 2 Arbeitsgängen aufgetragen. Mischdauer mit elektrischem Rührgerät 2-3 min. Wartezeiten zwischen Feinspachtel Diessner PCC 05 und Diessner Wetterhaut W ca. 5 Stunden, Wartezeit für die Folgebeschichtungen jeweils ca. 4 Stunden
Auftragsverfahren
Mit Pinsel, Rolle und Bürste verarbeitbar. Spritzauftrag mit geeigneten
Spritzgeräten ist möglich:
Düsengröße 0,019 - 0,021 inch
Düsengröße 0,49 - 0,53 mm
Spritzwinkel 40° - 50°
Druck 140 - 180 bar
Verarbeitungstemperatur- untergrenze
+ 8 °C Untergrund- und Umgebungstemperatur. Eine Verarbeitung bei direkter Sonneneinstrahlung und hoher Luftfeuchtigkeit ist zu vermeiden. Nicht bei
Temperaturen > + 30 °C verarbeiten.
Trockenzeit
Bei + 23° C und 50% rel. Luftfeuchtigkeit nach 8 Stunden überstreichbar. Bei niedrigen Temperaturen und/oder höherer Luftfeuchtigkeit wird die Trockenzeit deutlich verlängert. Während der Trockenzeit muss die Beschichtung vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Bitte beachten
Materialverdünnungen nur in der angegebenen Menge mit klarem Wasser vornehmen, den Absatz Beschichtungsaufbau beachten. Die VOB, Teil C DIN
18363, Abs. 3 ist bei der Anstrichausführung ebenfalls zu beachten. Nicht geeignet für Flächen mit plasto-elastischen und lackartigen Altanstrichen.
Ungeeignet für Flächen mit Salzbelastung, Kunststoffen und Holz. Nicht mit anderen Anstrichstoffen mischen. Die umgebenden Flächen sind vor Arbeitsbeginn sorgfältig abzudecken. Material gleichmäßig auftragen. Um Ansätze bei größeren Flächen zu vermeiden, ist ein zügiges Beschichten
nass in nass erforderlich. Bei einer massiven Feuchtigkeitseinwirkung (durch Tau, Nebel, Regen und besonders durch Schlagregen) während der Trocknungsphase können wasserlösliche Hilfsstoffe ausgewaschen werden. Diese können in ungünstigen Fällen als klebrige, leicht glänzende Ablaufspuren (Hilfsstoffausläufer) sichtbar werden. Deshalb den Anstrich während der Trocknungsphase vor Feuchtigkeit schützen. Vorhandene Hilfsstoff-Ablaufspuren haben keinen Einfluss auf die Produkthaltbarkeit, sie werden durch die weitere Bewitterung mit der Zeit vollständig entfernt. Bei getönten Anstrichen kann eine mechanische Beanspruchung der Oberfläche zu Farbtonveränderungen führen (sogenannter Schreibeffekt bzw. Füllstoff-/Pigmentbruch). Die Witterungsbeständigkeit wird dadurch nicht beeinflusst. Ausbesserungsarbeiten müssen mit einem artgleichen Werkzeug und mit derselben Produkt- /Farbtoncharge ausgeführt werden. Je nach Untergrund, Lichteinfall und Farbton ist eine Sichtbarkeit der Ausbesserungsstelle nicht auszuschließen, dazu das BFS-Merkblatt 25 beachten. Es können nur intakte Flächen überarbeitet werden, bei Rissen ist grundsätzlich die Ursache zu untersuchen und eine geeignete Überarbeitung einzuleiten. Nicht mit anderen Anstrichstoffen mischen.
Reinigung der Werkzeuge/ Airlessgeräte Werkzeuge/ Geräte
sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Gefahrenkennzeichnung Siehe aktuelles EG-Sicherheitsdatenblatt.
Hinweis
Die Angaben in dieser Technischen Information sind nach bestem Wissen zusammengestellt und entsprechen dem neuesten Stand unserer Anwendungstechnik. Sie können jedoch nur unverbindlich beraten, da die geeignete Arbeitsweise im Einzelfall vom Zustand des Anstrichobjektes abhängig ist und meist nur am Objekt selbst entschieden werden kann. Bauseits bedingte Sonderfälle sind zu beachten. Rechtsverbindlichkeiten
können aus vorstehenden Angaben nicht abgeleitet werden. Wegen der unterschiedlichen Untergrundmaterialien und der außerhalb unseres Einflussbereichs liegenden Arbeitsbedingungen empfehlen wir in jedem Fall ausreichende Eigenversuche, um die Eignung unserer Produkte für die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke sicherzustellen. Mit Veröffentlichung dieses Technischen Merkblattes verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit.
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